Employer Branding: Bereits vor der Vakanz zum „Employer of choice"

Abgeleitet von der Entwicklung einer Produktmarke, ist das Employer Branding mittlerweile auch im Recruiting-Prozess ein Erfolgsfaktor. Wie Sie eine positive Arbeitgebermarke aufbauen und warum Ihre Zielgruppe gar nicht unbedingt die erste Anlaufstelle sein muss, um die Vorteile Ihres Unternehmens zu kommunizieren, erklären wir in diesem Artikel.

Das Produkt Arbeitgeber

Das Produkt Arbeitgeber – und wir nennen es bewusst Produkt – wird von Unternehmen zunehmend aktiv gesteuert, um potenzielle Mitarbeiter:innen zur Bewerbung zu ermutigen. Employer Branding ist ein systematisch und langfristig ausgerichteter Prozess, die Arbeitgebermarke am Markt attraktiv zu halten. Die Employer Brand bildet dabei die Grundlage für operative Marketingmaßnahmen im Recruiting. Dabei werden Alleinstellungsmerkmale identifiziert und sowohl an potenzielle Bewerber:innen als auch an bestehende Mitarbeitende kommuniziert. Sogar der Faktor Vergütung kann bei Beschäftigten in den Hintergrund rücken, wenn sie durch den Arbeitgeber Identifikation, Vertrauen oder Prestige in Form einer positiven Employer Brand erfahren.

Vertrauen geht vor Kontrolle

Bewertungsplattformen wie kununu.de oder glasdoor.de sind beliebte Foren, um sich über potenzielle Arbeitgeber zu informieren. Mit wenigen Klicks können sich User ein Bild davon machen, wie zufrieden das bestehende Personal in einem Unternehmen ist. Wie die Atmosphäre, das Gehalt und die Unternehmenskultur beurteilt werden.
Bei der ungefilterten Flut an Informationen tut sich auch die Gefahr von Negativ-Informationen auf. Egal, ob berechtigt oder nicht – immer mehr Unternehmen ergreifen daher Initiative und nehmen den Aufbau der eigenen Arbeitgebermarke und die einhergehende Reputation selbst in die Hand. Dabei geht es weniger um den Versuch, die komplette Kontrolle über Rezensionen zu bekommen, oder möglichst vielen potenziellen Beschäftigten in ihren Wunschvorstellungen des „perfekten“ Arbeitgebers gerecht zu werden. Vielmehr geht es darum, Vertrauen durch Kontinuität und Realität zu schaffen.

Bild: pixabay/StartupStockPhotos

Was sind Ihre Werte?

Ein Unternehmen, das, je nach Medium oder Anlass, unterschiedliche Werte kommuniziert, wirkt ziellos und unsicher. Legen Sie zunächst Botschaften fest, mit denen zukünftige Mitarbeitende erreicht werden sollen. Werden Sie sich der eigenen Unternehmenskultur bewusst. Identifizieren Sie Werte, die Sie und Ihr Unternehmen kontinuierlich vertreten können. Die sogenannten Nutzenversprechen, auch „Employer Value Proposition“ (EVP) genannt, können beispielsweise Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Weiterbildungen oder Betriebssportarten darstellen. Voraussetzung für eine überzeugende Darstellung der EVP´s ist der regelmäßige Abgleich mit der realen Arbeitswelt. Hier lohnt sich ein Blick auf die gesuchte Zielgruppe hinsichtlich subjektiver Anforderungen und Kompetenzen. Employer Branding ist folglich geprägt von Leitbildanalysen, Evaluierung der Ziele und dem realen Erleben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wunschbild vs. Realität

Haben Sie aussagekräftige Nutzenversprechen festgelegt, ist es an der Zeit, diese nach außen zu präsentieren. Eine Möglichkeit wäre, die EVP´s beispielsweise in einem gelungenen Imagefilm abzubilden. Kann das Unternehmen im Arbeitsalltag jedoch bei weitem nicht das leisten, was im Voraus vermittelt wurde, breitet sich Unmut aus, der früher oder später nach außen gerät. Ein solches Negativ-Erlebnis kann bereits im Bewerbungsprozess stattfinden.
Von der sogenannten Candidate Journey (dem Bewerbungsprozess) bis zum Offboarding – es gibt viele Berührungspunkte, die die Marke Arbeitgeber beeinflussen. Stellen Sie sicher, dass Selbst- und Fremdbild nicht zu weit auseinanderklaffen. Überlegen Sie, wie Sie sich als Arbeitgeber realistisch präsentieren können. Gelingt es Ihnen, Ihr Unternehmen realitätsnah zu vermarkten, steigt wiederum die Wahrscheinlichkeit, Mitarbeitende längerfristig im Unternehmen zu halten.

Internes Employer Branding

Schaffen Sie positive Erlebnisse. Beginnen sollten Sie dabei bei bestehendem Personal. Ob Teambuildingmaßnahmen oder Evaluierung der derzeitigen Arbeitssituation.

Kommen Sie mit Ihrem Team ins Gespräch!

Offene und ehrliche Kommunikation sorgt für langfristigen Erfolg und ruft bei Mitarbeitenden ein positives Werteempfinden hervor. Das Personal wird zum authentischen Multiplikator der Employer Brand und steigert zusätzlich die Reichweite der Unternehmensbekanntheit. Die Stimmen der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind oftmals zielführender als aufwendige Marketingkampagnen. Potenzielle Arbeitnehmende identifizieren sich mit Ihrer Arbeitgebermarke und Sie haben gute Chancen, als „Employer of Choice“ gewählt zu werden. Sogar lange Zeit bevor Vakanzen überhaupt entstehen.

Teilen Sie uns Ihre Employer Value Proposition im Beratungsgespräch gerne mit. Wir integrieren diese angemessen in Ihrer Stellenanzeige und arbeiten die Einzigartigkeit Ihres Unternehmens heraus.

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